Seit dem 01.10.2013 bin ich nun in Rente und verfolge natürlich auch die Entwicklungen
in dem Institut, wo ich 49 1/2 Jahre meines Lebens verbracht habe.
Ende 2016 hatte das Institut eine Begehung und wurde auf Anordnung eines
Sachverständigen und des Brandschutzbeauftragten geschlossen. Alle Chemikalien
und Gase wurden innerhalb 3 Tagen aus dem Gebäude entfernt und die Versuche eingestellt.
Das hat, ganz besonders, die angehenden Wissenschafftler gefreut! Auf unbestimmte
Zeit werden ihre Versuche z.B. für Bachelor und Masterarbeiten eingestellt.
Das Gebäude sollte bis Ende März ganz geräumt werde. Da aber nicht für alle
(auch der Werkstatt), Ersatzräume gefunden wurden. Unter Anderem auch weil, wie
so oft im Öffentlichen Dienst, Neubauten noch nicht die Bauabnahme hatten
(bei einem, "munkelt" man, wurden die Bulgarischen Handwerker nicht gefunden).
Wenn die Neubauten bezogen sind, können dann die Arbeitsgruppen, des Institutes, in die frei
gewordenen Räume, einziehen. Inzwischen dürfen im Institut 6 Mitarbeiter
bis ende Juni ihre Zeit verbringen und die eine Arbeitsgruppe, ihr vorhaben weiterführen
Die Maschinen und Gerätschaften der Werkstatt sind zwischengelagert
(Bilder fogen) und die Mitarbeiter sitzen noch im Büro des Institutes
und drehen Däumchen...
Ja und jetzt leite ich als Handwerksmeister (Feinmechaniker) die Werkstatt des
Institutes für Physikalische und Theoretische Chemie der TU-Braunschweig.
Ich konstruiere Teile für Versuchsaufbauten für die
Laserchemie
und
NanoBioSciences sowie
Biophysikalische Chemie
und Präparations- und Mess-Öfen für die
Festkörperchemie!
Sowie verschiedene Aufbauten für Gas- und Optikwege. Berate die angehenden
Wissenschaftler bei der Auswahl der Materialien und Teile für Versuchsaufbauten
die gekauft werden müssen und wir dann gegebenenfalls erweitern oder
vervollständigen. Weiter plane ich die Werkstattabläufe und bin für
die Material-, Werkzeug- und Halbzeugeverwaltung sowie für deren Beschaffung
und Ergänzung zuständig!
Mein Mitarbeiter und ich unterstützen die Forschungsvorhaben und Ausbildung
der anderen Arbeitsgruppen unseres
Institutes.
Zu unseren "Lieblingsaufgaben" gehört auch der Neubau von Teilen für
Versuche in unseren Praktika und ganz besonders deren Reparatur! Ein
geflügeltes Wort bei uns ist: "Hoffentlich bleibt es bis zum Aufzug heile!"
Die Ausbildung von Feinwerkmechaniker (Handwerk), der Fachrichtung Feinmechanik
habe ich inzwischen aufgegeben! Das liegt an der mangelnden Zeit und an der
Qualität der Schüler! Ich habe schon gar keine Zeit, Defizite der Schulausbildung
auszugleichen!
Natürlich gibt es bei uns auch Institutsausflüge oder Arbeitsgruppen -Paddeltouren, -Wandern oder 3 Tage-Rad-Tour im Spreewald! Wenn ich soweit bin gibt es davon auch das eine oder andere Bild! ;-)
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Seit 1980 hat sich viel getan. Ich bekam neue Maschinen, stellte meine ersten
beiden Azubis ein und wir bauten die Werkstatt um. Streckengesteuerte-
später CNC-Maschinen gehören in die Ausstattung von Feinmechanischen
Werkstätten, in der Regel nicht an der TU, da nicht ausgelastet. Also
Lehrgänge besuchen, zur Weiterbildung und zur Vermittlung von
Ausbildungsinhalten.
Anfang der 90ziger nahmen PC´s Einzug in den Werkstattbereich der
Uni. Ab 94 auch bei mir. Wenn ich mir vorstelle das mein erster PC mal
4500,00 DM gekostet hat (allein der 17" Monitor 1700.00 DM) und ich 2
Jahre darum kämpfen musste. Lehrgänge besuchen! Aber jeder
hat sich für mich gelohnt, nicht finanziell, aber fürs
"Wissen". Heute sind CAD, Office-Anwendungen und Internet Bestandteil
meines Jobs. Abrechnungen der Arbeitsgruppen, Werkzeug-, Materiallisten
und Abrechnung, elektr. Betriebsmittelüberprüfung, Inventur
usw. gehen ohne PC gar nicht - auch ohne E-Mail kann ich mir den Job
nicht mehr vorstellen.
Alte Professoren gingen in Pension und neue Arbeitsgruppen wurden gebildet. Super, neue Aufgaben und völlig neue Forschungsgebiete veränderten unseren Fertigungsbereich. Alles wurde anders, nicht mehr gefummelt und probiert, sondern geplant, konstruiert und gebaut. So sehen die Versuchsaufbauten heute auch aus. Vielleicht schaffe ich das Praktikum ja auch noch....
Zwischenzeitlich hatten auch wir eine Werkstattzusammenlegung. Ein Institut wurde aufgelöst und der Meister mit Teilen seine Werkstatt zog bei uns ein. Seine Mitarbeiter wurden auf andere Institute verteilt. Wir hatten ohne Kompetenzgerangel noch ein paar schöne Jahre zusammen, in denen ich noch einiges gelernt! 2000 ist er dann in Rente gegangen und kommt uns ab und zu besuchen!
2010 ist auch noch einer meiner Facharbeiter in Rente gegangen und wir
sind noch zu zweit, bei immer größer werdendem Institut!
Aber seit die Personalmittel für die Institute auch in Sachmittel umgewandelt
werden können, sind die Prof. natürlich an der Ausstattung der
Arbeitsgruppen mehr interessiert, als am Personal!
Ab 01.05.2012 habe ich die Werkstatt der
Technischen Chemie!
übernommen! Ohne Personal und in die Räumlichkeiten ziehen wir auch nicht.
Das Gebäude ist zu Marode! Ich (wir) übernehmen die Arbeit, die Maschinen,
die wir noch gebrauchen können und das vorhandene Werkzeug / Material!
Wir hatten den Auftrag (nach Möglichkeit), die Räumlichkeiten der
Werkstatt der T.C., bis zu Jahresende, "Besenrein" zu machen!
Das haben wir inzwischen geschafft.
Es hat etwas länger gedauert, da wir den Arbeitsanfall unterschätzt (keine Erfahrung)
und die neu anfallenden Aufgaben nicht vorhersehen konnten!! Die meisten Maschinen
haben noch Abnehmer innerhalb der TU gefunden
(hätten wir niemals so gedacht) und sind inzwischen abgeholt worden!
Die Maschinen die Defekt oder völlig unbrauchbar waren, hat ein
Schrotthändler abgeholt! Die restlichen Werkzeuge und Kleinteile sind mit den Maschinen
mitgegangen!
Inzwischen haben wir unsere Werkstatt so umgebaut, das alles was
wir behalten wollten, bei uns reingepasst hat und wir trotzdem in der Lage sind
weiter zu arbeiten!
Rentner - später kommen auch noch Bilder vom Abschied......
Die Institutsleitung hat meinem Nachfolger versprochen das er einen neuen Mitarbeiter bekommt! Vielleicht zum 01.02.2014!
Ja, da war doch noch etwas! Ach ja, meine Abschiedesfeier nach genau 49 1/2
Jahren an der Tu-Braunschweig!!
Immer im gleichen Institut. Ich habe
praktisch nie das Gebäude gewechselt!
Einmal wurde in der Zeit das
Gebäude ganz, von Innen gestrichen und von Außen Asbestplatten zur Isolierung
vorgehängt. Vor ca. 15 Jahren bekamen wir die Toiletten renoviert und mit
"undurchsichtigen" Fenstern versehen. Bis dahin konnte man uns, bei unseren
Notdurften, von der Straße aus zusehen!
Ich könnte hier Geschichten über unsere
verrottete Heizung schreiben und das es durch geschlossenen Fenster regnet,
das Institut ab nächstem Jahr für die Betriebskosten selber aufkommen muss -
aber - ich bin in Rente!
Mein alter Meister hat mal gesagt: schreibe ein Buch über alles was im Institut passiert, ich habe es leider versäumt! Ich auch, aber hätte es wirklich jemanden interessiert?
Das Buffet | Reden |
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Mitarbeiter beider Institute | ||||||
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Freunde | Die "Letzten" und meine Geschenke | |||||
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2013 habe ich dann noch einen Institutsausflug mit dem Institut für TC gemacht, weil wir ja jetzt auch zu denen gehören und ich mit durfte. Mein Mitarbeiter war leider im Urlaub mit seiner Familie!
Info-Konrad | Vorbereitungen |
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Im Schacht zwischen 800 und 1100 Meter tief - 38° warm |
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Info-Konrad | Zentralwerkstatt | Mittagessen |
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Danach noch, zum Salzgittersee... |
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Besichtigung vom Sonlarheizungsbauer Solvis... | ||||||
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Grillen am Institut | ||||||
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Bilder vom Kickertunier... | |||
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Bilder von der Abschiedsfeier in meiner Werkstatt!
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Besichtigung der Köhlerei... | |||
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Inzwischen ist unser Glasinstrumentenbauer-Meister in Rente gegangen. Da kein "Neuer" gebraucht wird, bleibt die Stelle unbesetzt!
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Fahrt und Besichtigung von Jägermeister | ||||||
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Fahrt zur Herzog August Bibliothek | Die Herzog August Bibliothek | ||||||
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In der Herzog August Bibliothek | Rückfahrt und grillen | |||||||
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Besichtigung vom Braunkohle-Kraftwerk Buschhaus | ||||||
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Müllverbrennung | Stadtführung in Helmstedt | ||||||||
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Wanderung durchs Bodetal | |||||||
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Erschöpft... | Stadtrundgang in Quedlinburg... | |||||||
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