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Es gibt viele Sagen und Geschichten die sich mit der Insel Santorini beschäftigen.
eine der ältesten und schönsten stammt aus der griechischen Mythologie
und berichtet von "Jason" der von seinem Onkel den rechtmäßigen Thron
zurück wollte.
Der schickte ihn los das Goldene Vlies dafür zu holen. Nach vielen Abenteuern
gelang es ihm mit seinen Gefährten das Vlies zu rauben. Die Rückfahrt
war sehr gefährlich und die Götter mussten ihnen helfen. Triton wies
ihnen wieder den Weg zum Meer und schenkte Euphemos einen Klumpen Erde. Dieses
war ein Symbol dafür, dass Euphemos Nachkommen an dieser Stelle die Herrschaft
ausüben würden. Nachts träumte Euphemos, dass sich die Erdscholle
in ein Mädchen verwandelt und ihn bat, sie den Töchtern des Nereus
wieder zu geben. Darauf warf Euphemos den Klumpen ins Meer, und es stieg die
Insel Kalliste (später Santorini) aus den Fluten auf und wurde die Heimat
von ihm und seinen Kindern, welche später an den Küsten Libyens die
Kolonie Kyrene gründeten und über sie herrschten.
Jeden Abend versammeln sich die verbliebenen Touristen am Rande des
ehemaligen Fischerdorfes Oia, um den schönsten Sonnenuntergang
Griechenlands zu genießen. Die Terrassenstühle der kleinen
Bar sind längst besetzt, die Mauern neben den schmalen Gassen und
auch die ca. 300 Stufen, die hinab zur Ammoúthi-Bucht
führen, finden ihre Liebhaber. Auf dem kleinen Kirchplatz suchen
Videofilmer und Fotografen ein freies Schussfeld. Und wenn die Sonne
neben der Insel Therasia in einem gold glühenden Meer versinkt
erklingt ein begeistertes Händeklatschen wie zu einem gelungenen
Schauspiel (kenne ich auch von Key West - ob der schöner ist?)
Tatsächlich glaubt man sich auf Santorini, der südlichsten Insel der
Kykladen, in einem riesigen natürlichen Theater mit atemberaubender Kulisse:
Ein mit tiefblauem Meerwasser gefüllter Krater von 12 Kilometern
Durchmesser mit fast senkrecht abfallenden Rändern. Weiße
Dörfer am äußersten Rand in schwindelnder Höhe.
Unten die schwarzblaue Lagune in der im Abendlicht die dampfenden
Vulkaninselchen Nea Kameni und Palea Kameni und die weißen Segel
der Ausflugsboote oder eins der luxuriösen Kreuzfahrtschiffe die
Stimmung noch verstärken.
Ausflüge über die Insel unternimmt man am besten auf eigene Faust: Es gibt es regelmäßige Busverbindungen mit langen Warteschlangen und engem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung, Knoblauchduft inbegriffen, preiswerte Taxen, oder Leihwagen, obwohl es nicht viel zum Fahren gibt. Die preisgünstigen Motorräder sind allerdings wegen der schlechten Straßen, die immer dann auftauchen, wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet, und der Fahrweise der Insulaner nicht ganz ungefährlich...
Lohnende Ausflugsziele sind die Kies- und Sandstrände auf der vom
Kraterrand abgelegenen Seite, allen voran der lebhafte Urlauberort Kamari - ein
ehemaliges Fischerdorf vor einem malerischen Felsen. Der Dorfcharakter ist
teilweise noch erhalten, Hochhäuser und große Hotelanlagen gibt es nicht.
Angenehm: Hier weht auch an heißen Tagen ein frischer Wind und am
Abend wird die Strandpromenade zur Flaniermeile der Insel. Von
hier starten auch die kleinen Taxiboote zum kilometerlangen Strand von
Perissos sowie zur romantischen "Red Beach" bei Akrotiri. Wer auf
Santorini in erster Linie einen Badeurlaub verleben will (max. eine
Woche sonst wird es zu langweilig), kann natürlich gleich in einem
Hotel am Meer wohnen.
Von Kamari erreicht man nach einer Klettertour (oder einer Fahrt mit einem Taxibus)
eine archäologische Sensation: die Ruinen einer dorischen Stadt, die bis in
die späte Römerzeit besiedelt war. Wer sich jedoch weniger für
alte Geschichte, aber umso mehr für das Treiben in einem quicklebendigen
griechischen Weinort inmitten grüner Hügel interessiert, sollte einen
Rundgang durch das malerische Bergdorf Pirgos hinauf zur Bergfestung unternehmen
und im urigen Burgcafé, von einer rührend bemühten, aber etwas
"unprofessionell" arbeitenden Familie bewirtschaftet, den Ausblick über die
Insel genießen.
Abenteuerlich, aber ungefährlich und angenehm ist das Bad in den warmen Schwefelquellen vor der kleinen Vulkaninsel Palea Kameni. Im Frühjahr, wenn das Meer noch ziemlich kalt ist, muss der Kapitän oft ziemlich lange warten, bis die Badegäste freiwillig zum Schiff zurückschwimmen. Das ist die einzige Stelle wo man in der "Caldera" baden darf und das Wasser teilweise nur metertief ist! Mit dem Ausflugsboot kommt man auf Santorinis kleine Schwester Therasia, einer fast vergessenen Insel, wo es bis vor kurzem weder Strom noch fließendes Wasser gab und anstelle von Straßen höchst unbequeme Ziegenpfade über die steilen Berge führten. Hier scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein, und so sind die wenigen Privatquartiere in den Sommermonaten von "Bag Packern" (Rucksacktouristen) schnell ausgebucht. Am Tage hocken sie dann an den einsamen Badestränden rings um die Insel, die sie nur mit den Gästen verschiedener Ausflugsschiffe teilen müssen, oder bevölkern das etwas weniger einsame griechische Fischrestaurant mit über 100 landestypischen Vorspeisen. Auf der abendlichen Rückfahrt nach Santorini erleben die Tagesausflügler dann noch ein ganz besonderes Highlight: Das Panorama der Hauptinsel vom Meer aus gesehen, die steilen rot flammenden Hänge und die weißen Dörfer hoch am Himmel...
Panorama-Fans schlendern abends über autofreie Gassen und Treppen direkt am Kraterrand entlang, vorbei an Aussichtslokalen, vor denen man gern mal stehen bleibt, auch wenn man nicht besonders hungrig ist. Billig ist es ja nicht gerade, aber das Angebot an kulinarischen Leckerbissen kann durchaus mit den optischen Genüssen konkurrieren.
Pünktlich (!) um 04:50 (nicht verlesen) wurden wir an der Straße nach Chania vor dem Hotel Santa-Maria-Beach abgeholt und komischerweise waren auch alle Teilnehmer, obwohl von verschiedenen Reiseveranstaltern, gebucht. Das ist auch heute noch nicht selbstverständlich, was nichts mit dem Veranstalter zu tun hat, sondern mit dem "Verständnis" der griechischen Mitarbeiter!
Also los nach Rethymnon, wo unsere Schiffsfahrt begann. Wider Erwarten war es ein ziemlich großes früheres Kreuzfahrtschiff auf dem leicht 1000 Personen reisen können (nur in der Hauptsaison und wenn das Schiff von Heraklion aus fährt). Wir waren ca. 300 was ein großer Vorteil wegen der freien Plätze ist. Nicht auf dem Oberdeck (Liegen), die waren schon an die alten Hasen vergeben (nächstes mal gehöre ich auch dazu), die es sich in der Sonne gemütlich gemacht hatten. Aber zuerst gab es mal Frühstück. Unmittelbar nachdem man das Schiff betreten hatte wurde man als Schlange in den großen Speisesaal geführt. Mit solchen Abspannungen wie man sie von Flughäfen oder anderen Veranstaltungen her kennt. Damit sich niemand verirrt! Das Frühstück war wirklich gut - alles am Buffet wie in den großen Hotels auch. Wenn man fertig war, ging es nur durch eine Tür wieder hinaus, weil an der anderen ja die Schlange rein wollte (was ich mit 1000 nicht wirklich machen möchte).
Die Fahrt selbst war genial! Super Wetter, man konnte schön in der Sonne sitzen (Pool wäre super). Nach 2,5 Stunden überholte uns dann die Konkurrenz mit dem Tragflächenboot und man hatte das Gefühl wir stehen. War schon beeindruckend. Wobei ich mir lieber die beiden Delfin-Schulen mit je ca. 10 - 15 Tieren angeschaut habe, an denen das Tragflächenboot vorbeigesaust ist! Nach 4 Stunden waren wir dann da, das erste gute Erkennen war schon beeindruckend! Während der Überfahrt hat man die Möglichkeit, für einen Preis von 20 € (2006) eine Inselrundfahrt mit deutscher Reiseleitung zu buchen. Was ich allen, die etwas außer "Fira" von der Insel sehen wollen, nur empfehlen kann!
Eigentlich war geplant mit dem Schiff anzulegen, wo die "Inselrundfahrer" das Schiff verlassen konnten. Es gibt nur einen kleinen Hafen in der Caldera wo große Schiffe und Fähren anlegen und Lkw und Busse bis zum Kai fahren können, aber da lag schon eine Fähre und wir mussten ausgebootet werden. Was an sich eher spannend ist, wenn denn Boote da gewesen wären. Die mussten vor Fira die Kreuzfahrtschiffe aus- und einbooten! Nach einer Stunde ging es dann los und mit 1,5 Std. Verspätung waren wir alle an Land. Die Zeit ging nicht von der Aufenthaltszeit ab, was einige in der Nacht noch bereut haben (Familien mit Kinder z.B.)
Die Inselrundfahrt war sehr informativ. Wir erfuhren etwas über
die Menschen, die das ganze Jahr hier leben, im Winter 7000 - 9000
(deshalb kein Arzt nur eine Krankenschwester), im Sommer 100 000 nur in
der Saison! Über die Gesteinsschichten der Insel, die in der
oberen Schicht (bis 60 Meter dick) fast nur aus zementierter Asche
(Bimstein) besteht. Die Schichten der Insel kann man u.a.
hier gut sehen!
Informationen gab es über die Geschichte, auch die jüngere, und über
das verheerende Erdbeben 1950 (7,8), welches 70 % der Dörfer zerstörte
und dazu führte, dass fast die ganze Bevölkerung die Insel verließ
(auch mangels Trinkwasser). Durch das "schnelle" Eingreifen der Regierung wurde
aber fast alles wieder aufgebaut und die Menschen kamen zurück!
Wir kamen dabei durch die Orte Pyrgos, mit der am meisten fotografierten Kirche Griechenlands, Akrotiri, Emborio, Messaria, Oia und zum Schluss nach Fira dem Hauptdorf (wenn man so will) mit ca. 2300 Einwohnern! Die Dörfer an der flachen Außenseite und den Flughafen haben wir von oben sehen können! Oia und Fira muss man einfach mal im Leben gesehen haben, auch weil nur die eigenen Empfindungen zählen. Wenn ich noch einmal hinfahre (sicher) werde ich in einem der beiden Dörfer übernachten!
Unterhalb Firas warten auf Reede die Kreuzfahrtschiffe und auch
das, mit dem wir angekommen sind, um die Touristen
wieder aufzunehmen. Die meisten Kreuzfahrtschiffe fahren dann für den
Sonnenuntergang in "Position", damit die Teilnehmer ihn dann, wie auch immer,
festhalten können. Es gibt ja Menschen, welche 400 Sonnenuntergänge
fotografiert haben (ich habe ja auch welche, wie man sehen kann).
Wenn man also nach unten will, die hier ausgebootet sind wissen schon wie,
hat man drei Möglichkeiten.
"Diese" ,
"diese" und
"diese" .
Mehr oder weniger bequem. Ich habe mich für Laufen entschieden.
Sind ja nur 560 Stufen! :o) Unten musste ich mich dann in einer der
kleinen Tavernen erholen. Die teuren Getränke können bestimmt
nur hinunter getragen werden! Von Top Verdienern! Auf unserem Schiff
hat das Bier ne Stunde später dann nicht einmal die Hälfte
gekostet. Was in Fira und Oia übrigens für alle Preise gilt
(nicht wirklich preiswert)!
Das Einschiffen geht schnell und reibungslos. Um 18:30 machten wir uns auf die Rückfahrt. Für das Abendessen gab es dann die gleiche Prozedur, Schlange, nur eine Richtung, am Buffet vorbei, so oft man wollte, war witzig, Einige hatten noch nichts und andere schon zum dritten Mal (wehe es sind 1000 an Bord)! Danach gab es Abendprogramm, mit Band und Sängerin! Da die meisten aber "fertig" waren, suchte man sich ein ruhiges Plätzchen um die Beine hochzulegen und die Augen zu schonen!
Um 23:00 saßen wir im Bus, und ich habe es gerade noch geschafft, im Hotel vor Barschluss bei Nikos noch mit ein paar anderen Gästen einen "Absacker" zu trinken!!