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Auf einem 200 Meter hohen Felsplateau thronen die Überreste der über 2500 Jahre alten Ruinen des antiken Aptera. Von den Mykenern gegründet war sie über Jahrhunderte ein wichtiger Handelsplatz im östlichen Mittelmeer an der strategisch wichtigen Einfahrt zur Souda-Bucht.
Von der ehemaligen Bedeutung dieser exponierten Lage zeugt auch heute
noch das türkische
Kastell,
welches einen gut erhaltenen Zinnenkranz aufweist, den man über
eine Betontreppe erklettern kann. |
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Von der türkischen Festung aus ist ein beeindruckender Blick auf das immer noch militärisch genutzte Fort Idjedin am Fuße des Berges möglich.
Außerdem hat man einen herrlichen Ausblick auf die gegenüberliegende Akrotiri-Halbinsel mit ihren weißen Klippenrändern. Hier befindet sich auch der Flughafen von Chania und die NAMFI, eine Abschussbasis für Nato-Raketen und die Nato-Base. Nicht sehr beliebt bei der Bevölkerung! Es sei denn, es liegt ein Flugzeugträger im Hafen, dann flippen die Geschäftsleute aus, weil viel viel Umsatz gemacht wird...
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Die ausgegrabenen Ruinen von Aptera liegen weit verteilt auf dem Hochplateau und bieten dem Besucher einen Überblick über verschiedenste Epochen kretischer Geschichte. Auf dem Foto links z. B. ist ein restaurierter Teil des Klosters aus christlich-byzantinischer Zeit zu sehen, welches direkt am Eingang des Grabungsgeländes hinter der römischen Zisterne zu finden ist.
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Da ich aus der Richtung Chania komme biege ich in Georgioupolis rechts ab, und weiter in Richtung Kournas, dem einzigen natürlichen See auf Kreta!
Ein fast an alpine Bergseen erinnerndes Panorama bietet sich fünf Kilometer südlich von Georgioupolis an den Ausläufern der Lefka Ori. Das nach dem etwas oberhalb liegenden Örtchen Kournas benannte Gewässer ist der einzige Süßwassersee auf Kreta und dient vornehmlich der Bewässerung der umliegenden Felder. Aus unterirdischen Quellen gespeist, erreicht er bei einem Durchmesser von etwa 1,5 Kilometern eine maximale Tiefe von ca. 45 Metern. Während im Frühjahr der Platz an den Ufern reichlich knapp ist, bietet der von der Straße bequem zu erreichende östliche Strand im Herbst bei deutlich gesunkenem Wasserstand reichlich Platz für die vielen Tagestouristen, die den Weg hierher finden. Vor den mittlerweile zahlreichen Tavernen am östlichen Seeufer besteht die Möglichkeit, Tretboote zu mieten, mit denen man den See und seine Bewohner (u. a. Krabben, Eisvögel und kleine Seeschlangen) erkunden kann.
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Früher bekam man mit etwas Glück sogar die scheuen Süßwasserschildkröten zu Gesicht, die sich gerne auf den kleinen Felsen am südöstlichen Seeufer in der Sonne "aalen", bei Ruhestörungen jedoch blitzschnell im Wasser verschwinden. Heute ist diese Uferzone durch eine Bojenkette abgesperrt und mit dem Boot nicht mehr erreichbar. Auch von den zahlreichen Ziegen, deren Glöckchen manchmal von den umliegenden Hängen zu hören sind, wird der See mit seinem glasklaren Wasser gerne als Tränke genutzt. Eine Wanderung um den See ist nur im Spätsommer und Herbst bei Niedrigwasser problemlos möglich, da der Fahrweg nur bis zur Pumpstation im Süden führt. Hier sind jedoch, wenn man sich vorsichtig und ruhig verhält, manchmal noch Schildkröten zu entdecken oder auch schon mal eine der kleinen Seeschlangen beim Sonnebad zu beobachten. Im weiteren erschwert dichtes Gestrüpp das Durchkommen. Vorsicht ist am Westufer beim Absteigen vom Tretboot angesagt: hier ist es sumpfig und ein Einsacken bis zu den Knien möglich!
Auf jeden Fall sollte man aber bei einem Besuch des Sees die Badesachen einpacken, denn das klare und angenehm temperierte Wasser bietet eine herrliche Erfrischung.