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Morgens geht es im Hafen von Rhodos los. Wir fuhren mit dem
Tragflächen-Boot. Von Rhodos aus quer über die
Ägäis in Richtung Türkei. Da es etwas Stürmisch war
kamen wir nur langsam voran, weil das Boot nicht auf den
Tragflächen fahren konnte, sondern auf den Rumpf runter musste,
was es zum Spielball der Wellen werden ließ!
Aber auf der Seite der Türkei im Windschatten bei ruhiger See
gaben wir richtig Gas und erreichten nach 1 Stunde die Insel Symi.
Langsam fuhren wir an der Küste entlang und bogen in die Buch an
deren Ende Der Hafen von Symi (Yialos) liegt ein. Ein gigantischer
Anblick. Wie in einem Amphitheater gruppieren sich die bunten,
pastellfarbenen Häuser, um den tiefen Einschnitt, den Hafen der
Insel Symi, herum. Wie aus einem Bilderbuch schlängeln sich
unzählige kleine Häuser mit bunt getünchten Wänden,
an die felsigen Steilhänge der Küste, herab bis auf die
Straße hinunter zum Stadthafen. Ein Meer aus Licht, Farben und
Formen. Dieser Anblick, wenn man in den Hafen einfährt wird mir
sicher unvergesslich bleiben.
Symi liegt etwa 9 km westlich des türkischen Festlandes, 23 km nördlich
der Insel Rhodos. Die Insel hat eine sehr stark zerklüftete Küstenlinie
und eine Länge von 11,5 km bei einer maximalen Breite von 9 km. Sie ist
gebirgig und bis zu 616 Metern hoch.
Die meisten der knapp 3.000 Einwohner leben im gleichnamigen, schön um das
alte Kastron gelegenen Hauptort im Norden der Insel vom Fischfang, der eher
spärlichen Landwirtschaft auf der recht kargen Insel und dem immer wichtiger
werdenden Tourismus. Die noch vor wenigen Jahrzehnten dominierende Schwammtaucherei
spielt hingegen kaum noch eine Rolle.
Außer dem Tourismus gibt es keine nennenswerte Wirtschaft auf der kleinen
Insel.
Eine Anbindung an das nationale und internationale Flugnetz gibt es nur
über die nahe gelegenen Inseln Kos und Rhodos. Gleiches gilt für den
Anschluss an das griechische Fährennetz. Symi wird seit einigen Jahren
nur durch lokale
Fähren (allerdings schon ziemlich große)
und Ausflugsboote angefahren.
Die größeren Orte der Insel sind durch befestigte
Straßen verbunden. Es gibt eine örtliche Buslinie, die den
Hafen (Yialos) mit dem oberen Teil der Stadt Symi (Chorio) und der
nächsten Bucht Pedi verbindet. In der Saison fährt
zusätzlich täglich ein Bus zwischen dem Hafen und dem Kloster
Panormitis. Es gibt einige Taxis und Anbieter für Mietwagen und
Mopeds. Im Sommer fahren auch mehrere Taxiboote zu den einzelnen
Badebuchten.
Trinkwasser wird mehrmals wöchentlich per Tanker von Rhodos geliefert
und in das örtliche Leitungsnetz eingespeist, da Symi keine eigenen
Süßwasserquellen hat. Demzufolge ist insbesondere in der Sommersaison
Wasser sehr knapp. Dies wird auch durch den sehr hohen Wasserpreis deutlich:
ein Kubikmeter Wasser kostet gut fünf Euro (dies ist fast das zehnfache
des Preises, welchen man auf Rhodos bezahlt). Unter anderem deshalb gibt es auf
der Insel auch keine Pools.
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Es gibt nur einen einzigen richtigen Ort auf Symi. Diesen nennt man Yialos oder auch Symi. Diese Ortschaft ist eine der romantischsten der gesamten Inselgruppe der Dodekanes. Hier findet man auch kleine, gemütliche, traditionelle griechische Restaurants und Cafés, in denen die typische Gastfreundschaft noch ein Stück ausgeprägter als auf den großen Inseln. Rund um den malerischen Naturhafen führt ein breiter Weg, entlang an imposanten, neoklassistischen Gebäuden. Hier haben sich die meisten Restaurants, Cafés, Bars und Geschäfte angesiedelt. Es ist wesendlich Preiswerter etwas oben im Ort zu essen und zu trinken! Eindrucksvoll ist die Agios Jannis Kirche, aus dem Jahre 1838.
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Am Hafenkai rechts vom Zollamt, befindet sich der Platz der Treppen. Dort beginnen die 500, steilen Stufen der "Kali Strada" was soviel heißt wie gute Straße. Diese führt hinauf nach Chorio, welches damals der Ort des Geschehens war. Wenn einem, die Stufen, zu steil und in der Sommerhitze zu anstrengend ist, kann man die Chorio auch mit dem Bus oder dem Taxi erreichen. Im Herzen der Chorio enden die Stufen. Chorio heißt soviel wie Dorf. Dieser Ortsteil ist der Älteste der Insel. Hier werden die Gassen schmaler. Auch die Häuser werden kleiner und schmiegen sich eng aneinander, den Platz am steilen Berg hoch. Die Häuser in der Chorio, sind im Gegensatz zu denen entlang der Kali Strada im ägäischen Stil erbaut - würfelförmig angeordnet und weiß gestrichen. Mit einem Unterschied, denn im Gegensatz zu dem typisch ägäischen Stil haben alle Häuser ein Satteldach aus roten Ziegeln damit kein Tröpfchen Regenwasser, das im Winter aufs Dach fällt, verloren geht sondern durch gemauerte Regenrinnen seinen Weg in die Zisterne findet. Und damit das Dach auch als Zierde wirkt wurde der Giebel im neoklassizistischen Stil gemauert und hat fast immer das typisch symischen Ochsenauge verziert.
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Bei der Erkundung der Oberstadt, entdeckt man 11 große prunkvolle Kirchen, aus dem 17 – 19 JH. Alle reichlich verziert mit kunstvollen Fresken und wertvollen Ikonen. In der Blütezeit der Insel bildete jedes dieser 11 Gotteshäuser den Mittelpunkt einer Gemeinde. Sie sind Zeugen des einstigen Reichtums der Insel. Heute werden die Gotteshäuser nur noch seltener besucht. Einige der Kirchen sind geschlossen oder im Privatbesitz. Aber auch die Kirchhöfe sind einen Besuch wert. Aus weißen und schwarzen ovalen Strandkieseln wurden geometrische Formen aber auch gegenständliche Figuren gelegt. Aber jede dieser Kirchen erstrahlt auch heute noch mindestens einen Tag im Jahr, in voller Pracht, dann wenn die jeweilige Kirche Kirchweihfest hat. Dann kommen die Frauen der Chorio zusammen um in der Kirche Hausputz, zu machen und sie für den Ehrentag erstrahlen, zu lassen.
Das Netzwerk aus engen Gassen, führt hinauf bis zum Castro, das einst hoch oben stolz thronte. Wenn man es bis zum Gipfelkreuz schafft, wird man mit einer unglaublich schönen Aussicht belohnt, einen Anblick, den man sicher lange nicht vergessen wird. Man sieht den Haupthafen mit seinen vielen Schiffen, rechts die tief geschlossene Bucht von Pedi, und dazwischen, auf einem Bergkamm, die 13 dicke runde Windmühlenruinen. Hinter ihnen, im Bergsattel die Häuser der Chorio und dazwischen blinzeln die Kirchen mit ihren Glockentürmen über den Dächern auf.
Nachdem wir alles besichtigt uns gestärkt und runde Füße bekommen haben, geht es wieder auf das Boot was uns um die halbe Insel bringt. Die letzte Besichtigung für heute Moni Panormitis...
Klöster in Griechenland zu besichtigen gehört ja zu meinen
Lieblingsbeschäftigungen - aber völlig fertig vom Treppen laufen
(nicht mein Ding), konnte ich kaum noch etwas aufnehmen. Es gibt ja aus der
Geschichte einiges - also später mehr.....
Ich war froh wieder an Bord zu sein und nach Rhodos zu kommen und in einer
Hafentaverne etwas zu trinken zu bekommen!